MUSEUMSANSICHTEN
„…Daß im Museum aber - durch die museale Distanz des ‚Befremdens‘ - neue
‚ANMUTUNGEN‘ entstehen würden: Das kam vielen erst langsam ins Bewußtsein.
Altvertraute Dinge kamen neu in den Blick. Sie wurden - oft unerwartet, überraschend -
zum Fenster in die eigene Kindheit, in die Familiengeschichte, in den Alltag ‚von früher‘,
den die einen hatten wegräumen, andere aber hatten aufbewahren wollen: Nicht immer nur
verklärend oder bloß verdrängend. „Nostalgie“ heißt wörtlich übersetzt „Heimweh“. So
spricht die Weg-Gabe des Alltags eine eigene Sprache: Es geht nicht nur um Tilgen - auch
um ,Identität bewahren'. …“
Prof. Dr. Christel Köhle-Hezinger
SPIELZEUG
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VINTAGE EAST
- DDR Design
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"SPIELZEUG -
Kam ein kleiner Teddybär…"
Blick in die Ausstellung
VINTAGE
EAST -
DDR-Design
VINTAGE EAST - DDR-Design
DAUERAUSSTELLUNG
Blick in die Ausstellung
Haus der AlltagsGeschichte
MUSEUM urbaner Alltagskultur
im 20. Jahrhundet
Objekte des Alltags aus den 1950er bis
80er Jahren, deren Formgebung bis heute
überzeugt und die inzwischen zu den
Klassikern der Design-Geschichte gehören.
Gestaltet wurden sie unter anderem nach
Entwürfen bekannter mitteldeutscher Desi-
gnerinnen und Designer, von denen viele
ihre Ausbildung an der Hochschule für
industrielle Formgestaltung in Halle Burg
Giebichenstein erhielten.
Neben Plaste-Spielzeug vom Ali Kurt
Baumgarten ist das Mitropa-Geschirr von
Margarete Jahny und Erich Müller ebenso
zu sehen wie die Jenaer-Glas-Teekanne
von Ilse Decho oder das Mokkaservice in
Schwarz und Weiß von 1961, das in den
HB-Werkstätten der Keramikerin und Bau-
häuslerin Hedwig Bollhagen hergestellt
wurde. Kleidung, Schuhe, Taschen u.a.
Accessoires bereichern die Exposition und
geben Inspiration für noch bestehendes
Design.
Stadtleben im Wandel der Zeit erleben
Das Haus der AlltagsGeschichte in der Lutherstadt Wittenberg ist kein gewöhnliches
Museum – es ist ein Fenster in das urbane Leben Mitteldeutschlands des 20. Jahrhunderts.
Als eines der wenigen volkskundlichen Museen widmet es sich gezielt der städtischen All-
tagskultur. Originale Wohn- und Lebenswelten, Bild- und Tondokumente vergangener
Jahrzehnte laden Besucherinnen und Besucher dazu ein, jüngste Geschichte lebendig wer-
den zu lassen.
Auf über 400 Quadratmetern zeigt das Museum authentisch eingerichtete Räume, die den
Wandel des Stadtlebens dokumentieren – von der Vorkriegszeit über die Nachkriegsjahre
bis in die DDR-Ära. Hier trifft man auf typische Wohnzimmer, eine originale Dorfkneipe,
einen Konsumladen und sogar eine Tanzbar mit originaler Discoanlage und auf Teile des
ehemaligen Kindergartens, der hier in den 1950er Jahren eingerichtet wurde. Diese detail-
getreuen Inszenierungen vermitteln ein lebendiges Bild davon, wie sich urbane
Lebensräume über die Jahrzehnte verändert haben.
Das Haus der AlltagsGeschichte richtet sich an alle, die Stadtgeschichte nicht nur sehen,
sondern erleben möchten. Interaktive Elemente, multimediale Stationen und thematische
Sonderausstellungen machen den Besuch zu einer Entdeckungsreise durch die Kultur und
den Alltag vergangener Generationen. Besonders Familien und junge Besucher profitieren
von speziellen Audioguides, die auf unterhaltsame Weise durch die Ausstellung führen.
Egal, ob Sie sich für Design, Stadtentwicklung oder einfach für das Alltagsleben der Men-
schen im 20. Jahrhundert interessieren – das Haus der AlltagsGeschichte bietet spannende
Einblicke und ein einzigartiges Museumserlebnis in Wittenberg.
Tauchen Sie ein in die urbane Alltagskultur vergangener Jahrzehnte und entdecken Sie die
Geschichten, die unseren Alltag geprägt haben!
Haus der AlltagsGeschichte
Mi- So:
11:00-17:00 Uhr
Feiertags:
11:00-17:00 Uhr
Tel:
03491-40 90 04
Adresse:
Schlossstraße 6,
D-06886 Luth. Wittenberg
E-Mail:
service@pflug-ev.de
„NEUANFANG
in S-A nach Flucht & Vertreibung“
Mehr als eine Million Menschen fanden nach dem Zweiten
Weltkrieg in Sachsen-Anhalt eine neue Heimat. Die Wan-
derausstellung zeigt anhand von Dokumenten, Fotos und
persönlichen Berichten, wie schwierig dieser Neuanfang oft
war – und wie Integration, Zusammenhalt und Hoffnung
Schritt für Schritt den Alltag prägten.
Gerade heute, in einer Zeit, in der Fragen zu Flucht und
Ankommen wieder aktuell sind, lädt die Ausstellung dazu
ein, die Erfahrungen der Vergangenheit in Beziehung zur
Gegenwart zu setzen und Brücken des Verständnisses zu
schlagen.
Ein besonderer Dank gilt der Kreisverwaltung Wittenberg,
die durch ihre Unterstützung diese Präsentation im Herzen
der Stadt ermöglicht und damit ein Zeichen für Erinne-
rungskultur und Dialog setzt.
Ort: Foyer der Kreisverwaltung Wittenberg,
Breitscheidstraße 4, 06886 Lutherstadt Wittenberg
Zeitraum: 25.08. bis 24. 09. 2025
Eintritt frei