Zweite Heimat
Flucht, Vertreibung und Integration Deutscher
nach dem II. Weltkrieg in Sachsen-Anhalt
Fast jede / jeder Dritte im heutigen Sachsen-Anhalt
gehörte nach 1945 zu den so genannten "Umsied-
lern". Sie halfen aktiv mit, die Trümmer des Zweiten
Weltkrieges zu beseitigen, über dessen Folgen für ihr
eigenes Leben aber durften sie bis zur "Wende"
öffentlich nicht sprechen. Erst die weltpolitische Ver-
änderung ermöglichte es ihnen, ihre Erfahrungen und
traumatischen Erlebnisse bei Flucht, Vertreibung und
Neuanfang endlich zur Sprache zu bringen.
Berichte von über 100 Zeitzeugen des "Forschungs-
und Dokumentationszentrum DDR-Alltagskultur &
Alltagsgeschichte des 20. Jahrhunderts, PFLUG e.V."
und viele Gespräche bilden die Grundlage für die
vorliegenden Beiträge von Studenten der Technischen
Universität Berlin. Die Überblicksbeiträge von Wolf-
gang Benz und Manfred Wille betten die Ergebnisse
lokalhistorischer Forschungen in die allgemeine
Geschichte ein, denn "man muss, um der Gruppe der
Betroffenen und ihren Gefühlen gerecht zu werden,
sich deshalb zuerst die Dimension des Geschehenen
vor Augen führen, aber nicht nur den Verlauf, son-
dern auch die Ursachen." (W. Benz)
Hg.: A.Königseder /
Christel Panzig,
Wittenberg 2004
10,00 Euro
Haus der AlltagsGeschichte
Mi- So:
11:00-17:00 Uhr
Feiertags:
11:00-17:00 Uhr
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